Ascheschmuck - Erinnerungen ganz nah bei sich tragen

Ascheschmuck - Erinnerungen ganz nah bei sich tragen
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Ascheschmuck - Erinnerungen ganz nah bei sich tragen

Die Gesellschaft befindet sich im Wandel und damit auch unser Umgang mit Abschied und Trauer. Geht ein geliebter Mensch von uns, ist es ganz normal Erinnerungsstücke an diesen aufzubewahren. Waren dies in der Vergangenheit oft Alltagsgegenstände oder religöse Schmuckanhänger, hat sich in den letzten Jahren auch unter Trauernden hierzulande das Tragen von Ascheschmuck etabliert. Ob in befüllbarem Ascheanhänger oder im Material des Schmuckstückes verarbeitet, die Möglichkeiten sind heute vielfältig.
Finden Sie hier 8 Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um den passenden Erinnerungsschmuck für einen besonderen Menschen.

Was ist Ascheschmuck?

In Deutschland sind vor allem zwei Arten von Ascheschmuck verbreitet.
  • Schmuckbehältnisse in den Verstorbenenasche gesammelt wird. Dies können beispielsweise Schmuckketten aus hochwertigem Edelstahl oder Armbänder in verschiedenen Formen sein.
  • Im Gedenkstück verarbeitete Asche - Von in Kristall verarbeiteter Asche, über Amulette mit individueller Gravur bis hin zu Diamanten "veredelter" Asche. Die Form des Schmuckstückes, die Asche als Bestandteil enthält, ist vielfältig. Viele Anbieter verfügen über eine große Auswahl und ein großes Sortiment.
Tipp: Ascheschmuck für ein geliebtes Tier ist auch verbreitet.
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Ist Ascheschmuck in Deutschland erlaubt?

Wie in vielen Bereichen des täglichen Lebens gibt es auch hier rechtliche Grundlagen, die im Bezug auf ein Asche Schmuckstück berücksichtig werden müssen. Grundsätzlich gilt in Deutschland der sogenannte Bestattungszwang. Das heißt, dass auch Totenasche in einem Grab beigesetzt werden muss. Nichtsdestotrotz erklären sich viele Krematoriumsbetreiber bereit Kleinstmengen der Totenasche (bis zu 5 Gramm) zu separieren, um diese den Angehörigen zur Verfügung zu stellen.
Tipp: Teilen Sie Ihrem Bestattungsunternehmen Ihre genauen Vorstellungen zum gewünschten Schmuckstück mit (z.B. befüllbarer Herz Ascheanhänger aus rostfreiem Stahl). Ein geschulter Berater wird Ihnen weitere Auskünfte geben können.

Wie wird aus Asche Schmuck gemacht?

Es gibt verschiedene auf Ascheschmuck spezialisierte Unternehmen. Sofern Sie sich für einen der zur Auswahl stehenden Artikel entschieden haben, sollten Sie Ihr Bestattungsunternehmen über Ihre Entscheidung informieren. Dieser wird sich um alles weitere kümmern und die Kleinstmenge Asche an den Hersteller versenden. Die Herstellungszeit beträgt ungefähr vier bis acht Wochen.
Tipp: Meist begrenzt sich die Kleinstmenge nicht nur auf ein Gedenkstück. Sofern gewünscht können Sie Ascheteile für mehrere Schmuckstücke nutzen.
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Kann man aus Asche eine Kette machen?

Es gibt viele Möglichkeiten für modernen Gedenkschmuck. Hierzu gehören auch individuelle Gedenkmedaillons, die man an Ketten trägt. Die Asche wird hierbei entweder in einen Behälter gefüllt oder direkt in das Medaillon verarbeitet.

Welche Art der Ascheverarbeitung gibt es?

In Deutschland haben sich vor allem zwei Arten der Ascheverarbeitung etabliert.
  • Aschekristalle: Hierbei wird Verstorbenenasche in Glaskristalle eingearbeitet und auf diese Weise sichtbar gemacht. Hierbei kann der Glaskristall verschiedene Formen annehmen - von einer kleinen Kristallperle bis hin zu größeren Skulpturen.
  • Aschediamanten: Hier wird die Totenasche in einem mehrwöchigen Prozess zu einem synthetischen Diamanten "veredelt".

Was kostet Asche Schmuck?

Die Kosten für die Schmuckstücke sind unterschiedlich und hängen stark von persönlichen Wünschen ab. Teilweise ist es möglich den Schmuck Online zu bestellen. Einen günstigen Preis  von 25 Euro erhalten Sie bei einigen Online-Anbietern. Nach oben ist die Preisspanne, je nach Art des Schmuckstücks offen.
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Wie erkenne ich seriöse Anbieter von Ascheschmuck?

Asche von Menschen, die eine große Lücke hinterlassen, ist für Angehörige von unermesslichem Wert. Aus diesem Grund ist es wichtig den passenden Anbieter zu wählen. Um sicher Asche zu verarbeiten und zu gewährleisten, dass bestellter Schmuck bei Ihnen eintrifft, empfiehlt sich das Gespräch mit Ihrem Bestatter. Meistens haben diese bereits Erfahrung mit unterschiedlichen Anbietern und können Ihnen genaue Informationen zu diesen geben. Sollten Sie sich selbst ein Bild machen wollen, können Sie auf jeden Fall Kontakt mit den Herstellern aufnehmen. Achten Sie hier auf freundlichen Kundenservice und Qualitätssiegel, die auf der Website verwendet werden.
Tipp: Viele Anbieter befinden sich im europäischen Ausland. Dies hat den Hintergrund, dass eine Ascheteilung in Deutschland gesetzlich untersagt ist und die Verarbeitung daher im Ausland stattfindet. Lassen Sie sich hiervon nicht abschrecken und nehmen Sie im Zweifel direkt Kontakt zum Hersteller auf. Seriöse Anbieter verfügen über einen Telefon-Service auf Deutsch.

Welche Alternativen zum Ascheschmuck gibt es?

Wird eine Erdbestattung durchgeführt oder wünschen Sie sich keine Trennung der Verstorbenenasche, ist es möglich Schmuckstücke aus Haar, anderem biologischen Material der verstorbenen Person oder sogar ein Stück Graberde zu fertigen. Einige Anbieter extrahieren sogar DNA-Spuren in Gedenkstücke einzuarbeiten und über eine dünne Goldschicht individuell zu konservieren.
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Zusammenfassung

Heute können Sie Asche in einem Anhänger ganz nah bei sich tragen. Mehrere Anbieter bieten eine Vielzahl von Artikeln in verschiedenen Designs in bester Qualität an. Um sicherzugehen, dass Sie einen seriösen Anbieter für die Asche ihrer verstorbenen liebsten Person auswählen, empfiehlt sich das Gespräch mit Ihrem Bestatter.
Auch können Sie schon zu Lebzeiten verfügen, ob biologische Masse in individuelle Desings aufgehen soll, oder eben auch nicht.
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Weitere Informationen und häufige Fragen:

 

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